Der unerträgliche Standpunkt

Heinz Kobald

  
 
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Rückruf von Herrn Johannes Remmel, Parlamentarischer Geschäftsführer der Grünen im Landtag NRW


Eine Antwort, die mich besonders gefreut hat:

Thema: Re: Diätenreform Kritik
Datum: 17.02.2005 12:57:40 (MEZ)
Von: sylvia.loehrmann@landtag.nrw.de
An: KobaldHeinz@aol.com
Kopie an: Johannes.Remmel@landtag.nrw.de

Sehr geehrter Herr Kobald,
vielen Dank für Ihre Email vom 14. Februar 2005 nebst ausführlicher Darstellung und Berechnungen.
Ich habe sie zur Prüfung an den inhaltlich zuständigen Fraktionskollegen und Parlamentarischen Geschäftsführer Johannes Remmel weitergegeben.
Von dort werden Sie sicher demnächst Nachricht erhalten.

Mit freundlichen Grüßen
i.A. Martina Lilla
Büro Sylvia Löhrmann MdL


Anruf vom 23. Februar 2005

Wiedergabe meiner Notizen aus dem Gespräch mit Herrn Johannes Remmel, Parlamentarischer Geschäftsführer der Grünen im Landtag NRW:

Ausgangswert für den verdoppelten Diätbetrag ist die Grundentschädigung mit 4.807 €.
Zu der Aufwandentschädigung mit 2.300 € wurde ein Steueraufschlag von 30 v.H. dazu gerechnet. Der Grund dafür ist, diese Aufwandsentschädigung soll in Zukunft versteuert werden.
Die bisherige steuerfreie Aufwandsentschädigung betrug 2.387 €.
Für die Altersversorgung wurde ein Betrag in Höhe von 70 v.H. des Diätbetrages als Ziel angesetzt.
Für eine Altersversorung eines Abgeordneten nach 10 Jahren als MdL in Höhe von 800 € mit Beginn im Alter von 65 Jahren müsste monatlich ein Beitrag von 1.500 € gezahlt werden.
Dabei ist noch zu berücksichtigen, dass sich die Lebenserwartung für die Berechnung von Renten wieder um 2,75 v.H. erhöht hat.

Aus den im Gespräch genannten Ansätzen ergibt sich folgende Berechnung:

4807 + ( 2387 + ( 2387 x 30 % ) ) + ( 1500 + ( 1500 x 30 % ) ) =
= 4807 + ( 2387 + 716,1 ) + ( 1500 + 450 ) =
= 4807 + 3103,1 + 1950 =
= 9860,1 €

Danach ergäbe sich für die Zukunft eine Diät in Höhe von 9.860,10 €.

Das Land NRW würde sich mit dieser Selbstfinanzierung einer Altersversorgung durch die Abgeordneten in einem Kalenderjahr 2 Millionen € sparen.

Für den Rückruf und die Antworten bedanke ich mich bei Herrn Johannes Remmel, Parlamentarischer Geschäftsführer der Grünen im Landtag NRW.


8. März 2005 © Heinz Kobald