Komm Vater Staat
und scanne
Komm Vater Staat
und scanne
Mein Auge, meine Hand
meinen Geist
Damit du jeden Gedanken
und Willen
schon Tage lang
selbst vor mir weißt
Scheue dich nicht
mich zu vernetzen
Lege die Schlinge mir
um meinen Hals
Dann bist du sicher
vor Terror
Vor Zerstörung
jedenfalls
Mache dir daraus
kein Gewissen
Wenn der Terror
ein Flugzeug entführt
Du mußt es dann
nur noch abschießen
Damit wieder
Frieden wird
Handele du nur
stets ungehemmt
Dann will niemand mehr
seine Freiheit
Jeder liebet sein
durchsichtiges Hemd
Fühlt von dir sich
beschützt und befreit
Komm Vater Staat
und scanne
Schaue in
meine Seele hinein
Daß ich beruhigt
dann penne
Schlafe für
deine Ewigkeit ein ...
Komm Presse und
verwirr mich
mit deinen Worten,
den schlaun
Wem schenke ich
meinen Glauben
Auf wen setze ich
mein Vertraun
Wie nützen uns Presse
und Freiheit
Wenn einer dem anderen
nicht zuhört
Steht die Presse nicht
zu ihren Pflichten
Die Freiheit
in der Ecke nur stört
8. November 2007 © Heinz Kobald