Der unerträgliche Standpunkt

Heinz Kobald

  
 
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UN fordert Ende für Israels Siedlungen in Palästina
Jüdische Siedlung Maale Adummim, AFPDer Staat Israel ist eine Schande für das Judentum




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Weihnachtsbrief nach Tel Aviv

SECURITY COUNCIL
7853RD MEETING (PM)
Israel’s Settlements Have No Legal Validity, Constitute Flagrant Violation of International Law, Security Council Reaffirms 14 Delegations in Favour of Resolution 2334 (2016) as United States Abstains

»Condemning all measures aimed at altering the demographic composition,
character and status of the Palestinian Territory occupied since 1967, including East Jerusalem,
including, inter alia, the construction and expansion of settlements, transfer of Israeli settlers,
confiscation of land, demolition of homes and displacement of Palestinian civilians,
in violation of international humanitarian law and relevant resolutions,«


Der Staat Israel ist eine Schande für das Judentum

Die Vertreter des Staates der Juden sind keine Angehörigen des Religiösen Judentums, sondern einer Politischen Erneuerung des Judentums, des Zionismus.
Der sich für seine politischen Ziele bewußt auf das Buch der Bücher beruft, und darin besonders auf seinen unter den Völkern hervorgehobenen Status eines von Gott Auserwählten Volkes.
Doch von einem von Gott auserwählten Volk darf die Welt anderes erwarten als den Raub eines fremden Landes durch Krieg, die Unterdrückung der dort lebenden Bevölkerung, die Verweigerung ihrer Rechte auf ein unversehrtes Leben, auf Eigentum, auf Lebensraum und die ungehinderte Erarbeitung des eigenen Lebensunterhalts.
Doch die Besatzungsmacht Israel beschränkt völkerrechtswidrig alle Rechte der Bevölkerung in den Besetzten Gebieten.

IV. Genfer Konvention Art. 52

»Alle Maßnahmen, die darauf abzielen,
Arbeitslosigkeit zu schaffen oder die Arbeitsmöglichkeiten der Arbeiter
eines besetzten Gebietes zu beschränken,
um sie auf diese Weise zur Arbeit für die Besetzungsmacht zu gewinnen,
sind verboten.«

Der in Israel auftretende Zionismus verachtet jedes Recht aller, die Nicht-Juden sind.
Die Zionisten in Israel berufen sich für ihr Recht auf einen eigenen Staat auf den Brief von Balfour aus dem Jahr 1917, der allen Juden das Recht geben soll, sich in Palästina eine Heimstatt zu schaffen.

Zitat aus der Unabhängigkeitserklärung des Staates Israel:

»Im Jahre 1897 trat der erste Zionistenkongreß zusammen.
Er folgte dem Rufe Dr. Theodor Herzls, dem Seher des jüdischen Staates, und verkündete das Recht des jüdischen Volkes auf nationale Erneuerung in seinem Lande.
Dieses Recht wurde am 2. November 1917 in der Balfour-Deklaration anerkannt
und auch durch das Völkerbundsmandat bestätigt,
das der historischen Verbindung des jüdischen Volkes mit dem Lande Israel
und seinem Anspruch auf die Wiedererrichtung seiner nationalen Heimstätte internationale Geltung verschaffte.«

Das Recht eines Volkes, seinen eigenen Staat auf dem Land eines anderen Volkes zu errichten, vermag kein Brief eines Außenministers eines einzelnen Staates herzustellen.
Daher entspricht die in der Unabhängigkeitserklärung enthaltene Interpretation des Briefes von Balfour auf das Recht für einen eigenen Staat nicht der Wahrheit.

Zitat aus dem Brief von Balfour vom 2. November 1917:

»Seiner Majestät Regierung betrachtet die Schaffung einer nationalen Heimstätte in Palästina für das jüdische Volk mit Wohlwollen und wird die größten Anstrengungen machen, um die Erreichung dieses Zieles zu erleichtern,
wobei klar verstanden werde, dass nichts getan werden soll,
was die bürgerlichen und religiösen Rechte
bestehender nichtjüdischer Gemeinschaften in Palästina
oder die Rechte und die politische Stellung der Juden in irgendeinem anderen Lande
beeinträchtigen könnte.«

Hinzu kommt, die Zionisten haben schnell vergessen, was Balfour für die nichtjüdische Bevölkerung einfordert. Ihre Rechte dürfen in keiner Weise beschnitten werden.
Doch die Zionisten, die nur die Absicht hatten, einen Staat für Juden in Palästina zu errichten, haben sich nicht an diese Verpflichtung gehalten. Was in London offenbar erkannt worden ist. Darum verschweigen die Zionisten die Absichtserklärung der Regierung in London.

Zitat:
Britisches Weißbuch , 17. Mai 1939 (Auszüge)

»I/4:Die Regierung Seiner Majestät verkündet jetzt unzweideutig,
dass es nicht ihre Politik ist, aus Palästina einen jüdischen Staat werden zu lassen.

I/10/1: Das Ziel der Regierung seiner Majestät ist die Errichtung eines unabhängigen Palästina-Staates innerhalb von zehn Jahren, der Vertragsbeziehungen mit dem Vereinigten Königreich in der Weise hat, dass die wirtschaftlichen und strategischen Interessen beider Länder berücksichtigt werden.

I/10/2: In dem unabhängigen Staat sollen Araber und Juden gemeinsam in der Weise regieren, dass die wesentlichen Interessen jeder Gemeinschaft gesichert sind.

II/13/1: Die jüdische Einwanderung wird in den nächsten fünf Jahren so geregelt, dass die Zahl der jüdischen Einwanderer ungefähr ein Drittel der Gesamtbevölkerung des Landes erreicht – vorausgesetzt, die wirtschaftliche Aufnahmefähigkeit des Landes erlaubt dies [ ... ]
Vom April dieses Jahres an werden innerhalb fünf Jahre 75.000 Einwanderer zugelassen.

II/13/3: Nach fünf Jahren wird keine jüdische Einwanderung mehr gestattet ,
es sei denn, die Araber Palästinas wären hierzu bereit.

II/13/4: Die Regierung Seiner Majestät ist entschlossen,
die illegale Einwanderung zu verhindern.


III/16: Hochkommissar erhält Vollmachten, den Landverkauf zu verbieten und zu steuern.«


Quelle:
Informationen zur politischen Bildung 278/2003, 1. Quartal 2003, Israel, Seite 7
Bundeszentrale für politische Bildung / bpb
Berliner Freiheit 7, D 53111 Bonn, http://www.bpb.de, info@bpb.de

David Ben Gurion hat es bereits deutlich ausgedrückt, die Zionisten werden unbeirrt ihre Ziele verfolgen.
Doch bereits damals schienen sich die aufmerksamen Ohren gegen diese Worte zu verschließen.
Seit dem Brief von Balfour hat sich der Staat Israel weder zu einer Demokratie, noch zu einem Rechtsstaat entwickelt.
Der Staat Israel hat sich in den 70 Jahren seines Bestehens noch keine Verfassung gegeben.
Was die Völkergemeinschaft von dem Staat der Juden zu erwarten hatte, das zeigte sich schon in den Worten von David Ben Gurion.

Zitat:
»that David Ben Gurion (the legendary first Israeli PM) dismissed the UN, famously saying
“it doesn’t matter what the Goyim say, the only thing that matters is what Jews do.”«
Quelle:
December 25, 2016 / Gilad Atzmon: UN Resolution 2334 Is good For Israel

Dieser Geist zeigt sich in jeder zionistischen Interpretation eindeutig anders vorliegender Tatsachen.

Was Frau Merkel gerne zitiert: "Wehret den Anfängen."
Sie könnte sich das noch heute zu ihrer Handlungsmaxime erwählen.
Sie glaubt jedoch einer anderen Historischen Verpflichtung folgen zu müssen.

Eine offensichtliche Schieflage in den Handlungen der Schein-Demokratie Israel eröffnet sich gegenüber dem Versprechen, das der Staat Israel in seiner sogenannten Unabhängigkeitserklärung von 1948 abgegeben hat.

Zitat:
»Der Staat Israel wird der jüdischen Einwanderung und der Sammlung der Juden im Exil offenstehen.
Er wird sich der Entwicklung des Landes zum Wohle aller seiner Bewohner widmen.
Er wird auf Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden im Sinne der Visionen der Propheten Israels gestützt sein.
Er wird all seinen Bürgern ohne Unterschied von Religion, Rasse und Geschlecht,
soziale und politische Gleichberechtigung verbürgen.

Er wird Glaubens- und Gewissensfreiheit, Freiheit der Sprache, Erziehung und Kultur gewährleisten, die Heiligen Stätten unter seinen Schutz nehmen und
den Grundsätzen der Charta der Vereinten Nationen treu bleiben.
Der Staat Israel wird bereit sein, mit den Organen und Vertretern der Vereinten Nationen bei der Durchführung des Beschlusses vom 29. November 1947 zusammenzuwirken und sich
um die Herstellung der gesamtpalästinensischen Wirtschaftseinheit bemühen.
Wir wenden uns an die Vereinten Nationen mit der Bitte, dem jüdischen Volk beim Aufbau seines Staates Hilfe zu leisten und den Staat Israel in die Völkerfamilie aufzunehmen.«

( THE DECLARATION OF THE ESTABLISHMENT OF THE STATE OF ISRAEL, May 14, 1948 )

Dieser Beschluß der UN von 1947 hat den Zionisten keineswegs das Recht auf einen eigenen Staat zuerkannt.
Mit ihm wurde das Land zwischen der Arabischen Bevölkerung und den zionistischen Einwanderern aufgeteilt.

RESOLUTION DER GENERALVERSAMMLUNG 181 (II).
Die künftige Regierung Palästinas
verabschiedet am 29. November 1947

»empfiehlt dem Vereinigten Königreich als der Mandatsmacht für Palästina
und allen anderen Mitgliedern der Vereinten Nationen
hinsichtlich der künftigen Regierung Palästinas die Verabschiedung und Durchführung
des nachstehend dargelegten Teilungsplans mit Wirtschaftsunion.

b) daß der Sicherheitsrat prüft, sofern die Umstände während der Übergangszeit dies erfordern,
ob die Situation in Palästina eine Bedrohung des Friedens darstellt.
Entscheidet der Sicherheitsrat, daß eine solche Bedrohung vorliegt, so soll er
zur Wahrung des Weltfriedens und der internationalen Sicherheit
die Ermächtigung der Generalversammlung dahin gehend ergänzen, daß er
gemäß den Artikeln 39 und 41 der Charta Maßnahmen ergreift,
um die Kommission der Vereinten Nationen wie in dieser Resolution vorgesehen mit der Befugnis auszustatten,
in Palästina die ihr mit dieser Resolution zugewiesenen Aufgaben wahrzunehmen;
c) daß der Sicherheitsrat jeden Versuch,
die in dieser Resolution vorgesehene Regelung gewaltsam zu ändern,
als eine Bedrohung oder einen Bruch des Friedens oder eine Angriffshandlung,
gemäß Artikel 39 der Charta, betrachtet;
«


Quelle:
Deutscher Übersetzungsdienst, Vereinte Nationen, New York, Februar 1993

Der heutige Staat Israel steht weit außerhalb dieser Werte- und Rechtsgemeinschaft der Völker.
Das auserwählte Volk war von seinem Gott dafür bestimmt, den Frieden zu den Völkern zu bringen.
Von dieser Bestimmung hat sich jede von Zionisten geführte Regierung Israels entfernt.

Solange der Staat Israel die Wertmaßstäbe des Geltenden Völkerrechts nicht anerkennt,
kann der Staat Israel für sich keine Wertung als "Einzige Demokratie im Arabischen Raum" erhalten.
Der Staat Israel ist schon heute eine Schein-Demokratie - und bald ein Apartheid-Staat.
Der Staat Israel mißachtet seit fünf Jahrzehnten durch seine Besatzung jedes Geltende Völkerrecht.
Ariel Sharon hat die Anwendung der IV. Genfer Konvention auf die Bevölkerung in den von Israel völkerrechtswidrig besetzten Gebieten abgelehnt.
Zumindest zu diesem Zeitpunkt - seit 35 Jahre unterdrückte die israelische Besatzung die Bevölkerung - hätten einschneidende Sanktionen gegen den Staat Israel verhängt werden müssen.
Wenn sich ein Staatsoberhaupt so eindeutig und öffentlich gegen die Einhaltung des Völkerrechts ausspricht, darf das von der Völkergemeinschaft nicht tatenlos übergangen werden.
Ariel Sharon und Israel hätten es empfindlich spüren müssen, wenn es sich mit seinen rechtswidrigen Handlungen außerhalb dieser Rechts- und Werte-Gemeinschaft begibt.

Die Regierungen in Tel Aviv entziehen der Bevölkerung in den von ihm völkerrechtswidrig besetzt gehaltenen Gebieten jeden Lebensraum und jede Möglichkeit, für den eigenen Lebensunterhalt zu sorgen.
Landwirtschaftlich genutzte Flächen werden zerstört oder durch eine Mauer unzugänglich weggesperrt.
Wohnhäuser werden willkürlich zerstört, der Bau neuer Häuser verweigert.
Die Wasservorkommen auf dem Land der Palästinenser werden ausschließlich von Israel ausgebeutet.
Die Bevölkerung in den Besetzten Gebieten erhält höchstens ein Drttel der Menge an Wasser,
die ein Siedlerhaushalt für sich verbrauchen kann.
Während Israels Siedler in Swimmingpools baden, fehlt das Wasser auf den Feldern der Palästinenser.

Dieses Vorgehen verbietet die IV. Genfer Konvention.

Das Genfer Abkommen über den Schutz von Zivilpersonen in Kriegszeiten
Abgeschlossen in Genf am 12. August 1949

Art. 55
»Die Besetzungsmacht hat die Pflicht,
die Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungs- und Arzneimitteln
mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln sicherzustellen;
insbesondere hat sie Lebensmittel, medizinische Ausrüstungen und
alle anderen notwendigen Artikel einzuführen,
falls die Hilfsquellen des besetzten Gebietes nicht ausreichen.«


Im Deutschland der Nationalsozialisten begann die gewollte Vernichtung der Juden
mit einem Berufsverbot für jüdische Ärzte, Rechtsanwälte, Künstler.
Dem folgte das Verbot des Studiums auf Universitäten,
das Verbot für Deutsche, bei Juden einzukaufen,
das Verbot der Benutzung Öffentlicher Verkehrsmittel,
die Kennzeichnung auf der Kleidung mit dem sogenannten Davidstern.
Die Juden wurden dadurch zu einem ausgegrenzten Teil in der Bevölkerung Deutschlands,
mit eingeschränktem Erwerbs- und Bewegungsrecht.

In den Besetzten Gebieten sind die Straßen wegen der ausschließlichen Benutzung durch die Siedler für Palästinenser gesperrt.
Studierenden aus Palästina wird die Ausreise in die Staaten verweigert, die für Studenten aus Palästina Stipendien vergeben. Immer wieder werden von der israelischen Besatzungsarmee in Palästina die Schulen der Palästinenser zerstört.
Erst vor kurzer Zeit wurde in der Knesset die Trennung der jüdischen Bevölkerung von der arabischen in Öffentlichen Verkehrsmitteln abgewendet. Dies ist ein deutliches Anzeichen für das zionistische Verständnis eines Staates der Juden gegenüber der nichtjüdischen Bevölkerung.
Die lebensnotwendige Versorgung der Bevölkerung im Gaza mit Lebensmitteln und ärztlicher Behandlung wird menschenverachtend behindert. Diese Tatsache ist ein weiterer schwerer Verstoß gegen Geltendes Völkerrecht.

Warum bestellen alle Unterzeichner-Staaten der UN-Resoution 2334 / 2016 nicht die Botschafter Israels ein?
Das wäre die angemessene Begleithandlung zur Resolution.
Die Botschafter der Unterzeichner-Staaten verweigern sich demonstrativ dem Aufruf von Herrn Netanjahu.
Denn derjenige, der Unrecht begangen hat und begeht, hat kein Recht, den Richter vor das eigene Gericht zu zitieren.
Auch daran ist die zionistische Chuzpe zu erkennen, die jede gültige Rechtsordnung auf den Kopf stellt.

Vielmehr müßte eine verurteilende Resolution an alle Staaten der UN ergehen, weil sie es in fünf Jahrzehnten völkerrechtswidriger Besatzung und menschenunwürdiger Unterdrückung der Bevölkerung in den besetzten Gebeiten unterlassen haben, wirkvolle Sanktionen gegen den Staat Israel zu verabschieden und durchzusetzen.

Es müssen Sanktionen gegen Israel erfolgen, auf allen Ebenen, der politischen, der wirtschaftlichen und der kulturellen.
Der Oberschicht der Intelligenz des Staates Israel muß von allen Staaten deutlich vorgehalten werden,
welche Verantwortung auch sie selbst für die Handlungen ihrer Regierungen mitragen.
Diese Resolution sind wieder nur Worte - damit gewinnt sich die Weltgemeinschaft zum wiederholten Male die Ernsthaftigkeit in ihren Bemühungen für die Durchsetzung der Rechte der Palästinener nicht zurück.

Nach bisherigen Erfahrungen würde eine Regierung in Tel Aviv nur auf Druck reagieren.
Weil bisher alle Mitglieder der UN den Staat Israel nicht unter Druck gesetzt haben, erlaubt sich jede Regierung in Tel Aviv jeden Rechtsbruch und jede Verletzung der Menschenrechte.
Der Staat Israel hatte zu keiner Zeit eine Sanktion gegen sich zu erwarten. Welchen Grund hat diese Verschonung?
Das Geltende Völkerrecht zeigt eine Reihe von rechtmäßigen Sanktionen für die Verletzungen des Völkerrechts auf. Sie wurden jedoch stets nur gegen andere Staaten - in der neuesten Zeit gegen Rußland wegen der Annexion der Krim und gegen den Iran wegen dem vermuteten Bau seiner Atombombe - verhängt, niemals jedoch für Israel auch nur angedacht.

Charta der Vereinten Nationen vom 26. Juni 1945
- Übersetzung -

»Kapitel VII
Maßnahmen bei Bedrohung oder Bruch des Friedens und bei Angriffshandlungen


Artikel 39
Der Sicherheitsrat stellt fest, ob eine Bedrohung oder ein Bruch des Friedens
oder eine Angriffshandlung vorliegt;
er gibt Empfehlungen ab oder beschließt,
welche Maßnahmen auf Grund der Artikel 41 und 42 zu treffen sind,
um den Weltfrieden und die internationale Sicherheit zu wahren oder wiederherzustellen.

Artikel 41
Der Sicherheitsrat kann beschließen,
welche Maßnahmen - unter Ausschluß von Waffengewalt - zu ergreifen sind,
um seinen Beschlüssen Wirksamkeit zu verleihen;
er kann die Mitglieder der Vereinten Nationen auffordern, diese Maßnahmen durchzuführen.
Sie können die vollständige oder teilweise Unterbrechung der Wirtschaftsbeziehungen,
des Eisenbahn-, See- und Luftverkehrs, der Post-, Telegraphen- und Funkverbindungen
sowie sonstiger Verkehrsmöglichkeiten und
den Abbruch der diplomatischen Beziehungen einschließen.


Artikel 42
Ist der Sicherheitsrat der Auffassung,
daß die in Artikel 41 vorgesehenen Maßnahmen unzulänglich sein würden oder
sich als unzulänglich erwiesen haben,
so kann er mit Luft-, See- oder Landstreitkräften die zur Wahrung
oder Wiederherstellung des Weltfriedens und
der internationalen Sicherheit erforderlichen Maßnahmen durchführen.
Sie können Demonstrationen, Blockaden und sonstige Einsätze
der Luft-, See- oder Landstreitkräfte von Mitgliedern der Vereinten Nationen einschließen.«

Die Verschonung des Staates Israel von jeder rechtmäßigen Bestrafung durch das Geltende Völkerrecht wegen seinen Verstößen, wird sich eines Tages als die Historische Sünde der Verweigerung der Gerechtigkeit in einer weiteren Katastrophe für die Menschheit zeigen.

Den Bau seiner Atombombe begann Israel mit der Gründung seines Staates bereits 1948.
Welchen Grund sah die Regierung in Israel für diese Eile?
War es die Voraussicht auf die Gegenwehr der Arabischen Staaten auf die zu erwartenden Angriffe Israels auf die Arabische Welt. Dabei darf die Tatsache nicht übergangen werden, alle Regierungschefs des neuen israelischen Staates waren bis zu Netanjahu Generäle der Israelischen Armee.

Eine besondere Verantwortung trägt dabei jede Regierung in der Bundesrepublik Deutschland.
Die derzeitige Bundeskanzlerin denkt, sie habe eine besondere Historische Verpflichtung gegenüber dem Staat Israel aufgrund der Verbrechen der Nationalsozialisten an dem Jüdischen Volk.
Diese Verbrechen wurden nach historischen Tatsachen nicht an einem Staat Israel von den Ntionalsozialisten verübt. Die Rassenideologie der Nationalsozialisten richtete sich gegen das Volk der Juden.
Somit hat das Deutsche Volk eine Verpflichtung gegenüber dem Jüdischen Volk, nicht gegenüber einem Jüdischen Staat, der das Recht der Völkergemeinschaft für sich nicht anerkennt.
Zudem hat die derzeitige Bundeskanzlerin ihre Sozialisierung in die Gesellschaftsordnung Europas in dem anderen Deutschen Staat durchlaufen, der sich zu keiner Verantwortung aus den Verbrechen der Nationalsozialisten bekannte.
Deshalb begab sie sich nach ihrer "Befreiung" bereitwillig in die Falle der Historischen Schuld für eine Besondere Schutzverpflichtung.

Damit legte sie sich die Fessel an, nicht entschieden und wirkungsvoll gegen das vom Staat Israel begangene Unrecht an den Palästinensern vorzugehen. Sie stellte sich UN-Sanktionen gegen Israel entgegen. Ob sie dafür als Belohnung so zahlreiche Ehrungen von jüdischen Interessensverbänden erhalten hat? Dabei trennt sie nicht, die Schuld des Deutschen Volkes besteht nur gegenüber dem Volk der Juden, nicht gegenüber einem Staat Israel, der jedes Völkerrecht und Menschenrecht verachtet. Der von Zionisten geführte Staat Israel ist nicht das Judentum. Der Staat Israel der Zionisten wird von gläubigen Juden abgelehnt.

In der Berichterstattung in den Medien fehlt auffallend der Hinweis auf das eindeutige Verbot der Besiedlung von im Krieg erobertem fremden Land mit der Bevölkerung der Besatzungsmacht.

Artikel 49 letzter Satz der IV. Genfer Konvention von 1949

»Die Besetzungsmacht darf nicht Teile ihrer eigenen Zivilbevölkerung
in das von ihr besetzte Gebiet deportieren oder umsiedeln.«

Das Geltende Völkerrecht fordert dies aus gutem Grund, damit nicht Tatsachen geschaffen werden,
die u.U. durch einen neuen Waffengang beseitigt werden müßten. Weil jeder Besatzung die Unterdrückung der in dem eroberten Land lebenden Bevölkerung folgt. Darum soll auch die Bevölkerung der Besatzungsmacht nicht in dem eroberten Land angesiedelt werden.
Die Besatzungsmacht erhält durch die Besatzung kein Eigentums-Recht an dem im Krieg eroberten Land. Darauf verweist eindeutig die rechtsgültige UN Resolution 242 von 1967.

»Vereinte Nationen S/RES/242 (1967) Sicherheitsrat
Resolution 242 (1967) vom 22. November 1967

Der Sicherheitsrat, mit dem Ausdruck seiner anhaltenden Besorgnis
über die ernste Situation im Nahen Osten, unter Betonung
der Unzulässigkeit des Gebietserwerbs durch Krieg
und der Notwendigkeit, auf einen gerechten und dauerhaften Frieden hinzuarbeiten,
in dem jeder Staat der Region in Sicherheit leben kann,
ferner unter Betonung dessen, dass alle Mitgliedstaaten
mit der Annahme der Charta der Vereinten Nationen die Verpflichtung eingegangen sind,
in Übereinstimmung mit Artikel 2 der Charta zu handeln,«


Insofern hat die zionistische Chuzpe für ihren erhobenen Anspruch auf das Land der Palästinenser keine rechtliche Grundlage. Wenn für die Zionisten das Landrecht aus der Bibel für ihr rechtswidriges Handeln gelten soll, dann müssen sie die volle Wahrheit des biblischen Vermächtnisses anerkennen, das die Tatsache der Vertreibung durch die Römische Besatzungsmacht vor 2000 Jahren auch als biblische Verkündung des Willen Gottes anerkennt.

Zitat:
Deuteronomium 4. 25 - 27 - Strafandrohung
»25. Wenn ihr dann Kinder und Kindeskinder bekommen habt und
im Land eingewöhnt seid, dann aber frevelhafter Weise
ein Schnitzwerk irgendeiner Gestalt anfertigt und
übel handelt in den Augen des Herrn, eures Gottes, so daß ihr ihn reizt,

26. so rufe ich gegen euch heute Himmel und Erde als Zeugen an,
daß ihr gar bald aus dem Lande vertilgt werdet,
in das ihr über den Jordan zieht, um es zu besitzen.
Ihr werdet dort nicht lange bleiben, sondern gänzlich ausgerottet werden.

27. Der Herr wird euch unter die Völker zerstreuen;

nur eine geringe Zahl von euch wird als Rest übrigbleiben unter den Nationen,
denen euch der Herr preisgeben wird.«


Der Prophet Jeremias hat über eine lange Zeit versucht,
das Volk Israel wieder auf den Rechten Weg zu bringen.

Zitat:
»Dem Ende des Königreichs von Juda mit der Zerstörung des Jerusalemer Tempels 587 v. Chr.
geht eine Phase sozialer und religiöser Konflikte in Israel voraus.
Die Ermahungen des Propheten Jeremias waren deutlich:
Der nur auf den äußeren Vollzug der Riten bedachten Priesterschaft
verheißt er den Untergang des Tempels.
Der sich auf Kosten der sozial Schwachen bereichernden Oberschicht
sagt er den Verlust ihres Reichtums voraus.
Den unfähigen Königen
hält er den drohenden Niedergang des Reiches vor Augen
und dem den Gottesbund vergessenden Volk
den möglichen Verlust der Heimat.

( Jeremias 52. 27 ).
Der Einsatz Jeremias bleibt trotzdem ohne Erfolg. Weder ändern sich die sozialen Verhältnisse
noch vermag der Prophet das sich abzeichnende Unheil aufzuhalten.
Wenig nach dem israelitischen Nordreich geht auch das Königreich Juda unter.
Am Ende wird der Tempel zerstört.
Wie Israel an seiner Umkehr scheitert,
scheitert Jeremia an seiner prophetischen Sendung in Jerusalem.«


Quelle: CIG 51 / 2016
Dr. theol. Matthias Mühl

Diakon und Dozent für Dogmatik - Institut für Pastoral- und Religionspädagogik
Studiendirektor für katholische Religion und Deutsch

Gleiches ist auch bei Ezechiel nachzulesen. Gott beschützt sein Volk Israel nur dann, wenn es seine Gebote befolgt. ( Ezechiel 36. 16 - 38 )

Doch der Staat Israel der Zionisten steht im Gegensatz zu dem, auf was Zionisten glauben, sich mit Recht berufen zu können.
Nachdenkenswert ist, die Schüler der Thora erkennen bei ihrer beständigen Erforschung des Willen Gottes in seinen Worten nicht den Grund für den Untergang des biblischen Juda.
Die wiederholt in der Hebräischen Bibel berichtete Halsstarrigkeit des Volkes Israel bei der Nichtbefolgung der Gebote Gottes hat in die Verbannung geführt.

Die zionistische Auslassung der vollen Wahrheit begann bereits mit der Halbierung des Wortlautes im Brief von Balfour.
Sie hoben nur die Bereitschaft Englands hervor, einer Heimstatt der Juden im Heiligen Land, wohlwollend Bereitschaft zu zeigen.
Balfour aber verstand - in Übereinstimmung mit der Regierung Englands - den Umfang dieser Heimstatt der Juden nur mit der Einschränkung, daß die Rechte der nichtjüdischen Bevölkerung nicht angetastet werden dürfen.
Diese Rechte der nichtjüdischen Bevölkerung wischten die Zionisten vom Tisch, weil sie diese Rechte von Anfang an nicht anerkannten.
Balfour und England taten jedoch damals bereits nichts, um diese Unantastbarkeit der Rechte der nichtjüdischen Bevölkerung zu schützen, als sie erkennen mußten, welcher Einseitigkeit die Zionisten bei der Errichtung ihrer sogenannten Heimstatt im Arabischen Land folgten.

In der Nichtbefolgung der mahnenden Worte "Wehret den Anfängen" wird eine Bedrohung erkennbar, die über dem Staat der Juden zu schweben scheint.

Wegen den Erfahrungen in Europa aus der Verweigerung der Menschenrechte an alle Menschen mit den selben Rechten, wurden die Regeln der Genfer Konventionen nach dem zerstörerischen Zweiten Weltkrieg geschaffen.
Daß die Zionisten aus diesen Erfahrungen des Jüdischen Volkes in den vergangenen 100 Jahren keine Erkenntnisse schöpfen, wird auch zum Untergang dieses jüdischen Staates Israel führen.
Durch die Geschichte des Zionismus und dem Bestehen des Staates Israel zieht sich eine erkennbare Linie der Mißachtung der Rechte anderer.

Sollte der künftige Präsident in Washington, Donald Trump, als Führer der Freien Welt, dem zionistischen Staat Israel beim Bruch des Völkerrechts seine Unterstützung gewähren, dann geht die Völkergemeinschaft beängstigend rechtlosen Zeiten entgegen. Den Sanktionen der UN gegen Rußland wegen der Spaltung der Ukraine wird der Boden des Völkerrechts entzogen.
Eine Befriedung des Arabischen Raumes ist durch diese rechtswidrigen Handlungen mit aller Gewißheit nicht zu erreichen.
Eine erschreckende Folge ist die Zerstörung jeder Grundlage für eine Entwicklung der Arabischen Gesellschaften zu demokratischen und rechtsstaatlichen Ordnungen in ihrer eigenen Verantwortung.


29 Kislev 5777 * 29. Dezember 2016 © Heinz Kobald