Der unerträgliche Standpunkt

Heinz Kobald

  
 
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Abraham Cooper - Jäger der Antisemiten
Jäger der Antisemiten

Der Verfolger, der zum "Apostel" wird





Zitat:
»"Sie glauben ja nicht, wie weit verbreitet Antisemitismus in Asien ist.
In Thailand schminken sich Mädchen Hakenkreuze unter die Augen.
Die wissen nicht, was das bedeutet."«
( 1 )

Oder mangelt es Herrn Abraham Cooper dazu an einem Wissen?
Da hätte es schon einen Antisemitismus bei den Menschen gegeben, die von Juden und Judentum nichts wußten.
Vielleicht sogar in einer Zeit und in einem Teil der Welt, wo es noch kein Judentum gab.
Doch wenn auf diesem Erdenrund irgendwo ein Hakenkreuz auftaucht, dann muß es Herr Cooper beinahe zwanghaft mit dem Antisemitismus verknüpfen?
Oder ist Herr Cooper mit dem Algorismus von Google infisziert, der "autocomplete" benannt wird?

Zitat:
»Als Zeichen Buddhas symbolisierte die Swastika den Schlüssel zum Paradies.
Das buddhistische Hakenkreuz soll auf Goldplättchen
aus dem Grab des 477 v.Chr. verstorbenen Religionsgründers gefunden worden sein.
Es existieren viele Buddhabilder mit dem gegen den Uhrzeigersinn gerichteten Hakenkreuz,
wie es noch heute in Asien, z.B. in Japan, üblich ist.
In Broschüren des Roten Kreuzes
wird ein rotes linksgeflügeltes Hakenkreuz
sogar als mögliches Rettungszeichen in Sri Lanka angegeben.«
( 2 )

Zitat:
»Während im Buddhismus das Hakenkreuz statisch linksgedreht als "Herz Buddhas" gedeutet wird,
hat das rechtsgerichtete statische Hakenkreuz in der Symbolik des Hinduismus eine ganz bedeutende Stellung,
manchmal wird es dort auch um 45 Grad nach rechts gedreht dargestellt.«
( 2 )

Zitat:
»Die Swastika konnte nach diesen Forschungen auf dem Boden jungsteinzeitlicher Tongefässe aus Siebenbürgen,
auf Spinnwirteln und Gesichtsurnen aus Troja (2500-1800 v.Chr.),
auf keltisch-iberischen Münzen und im China der Sung-Dynastie (10.-13. Jh. n.Chr.) festgestellt werden.
"Sprachlich wird das Hakenkreuz von den Chinesen "wan" genannt, was die Zahl 10.000 bedeutet.
10.000 ist für die Chinesen "die große Zahl", ihr Ausdruck für Unendlichkeit.
Daher ist in dem Wort "wan" Unendlichkeit gleich langes Leben gleich viel Segen, großes Glück ausgedrückt.
Auch hieraus geht hervor, dass das Hakenkreuz Glücksbedeutung besitzt.«
( 2 )

An dieser Stelle im Text zeigt sich die Unbedachtsamkeit von Herrn Thorsten Schmitz.
Seine Hohe Kunst des Weglassens oder Auslassens hat er nicht verlernt.
Herr Thorsten Schmitz läßt diese Feststellung in diesem grellen Licht auf der Bühne stehen. Als wäre die gesamte Welt angefüllt mit Antisemiten, selbst in "Hinter-Indien".
Das ist eine Beleidigung der Kulturgeschichte Thailands und zugleich des Buddhismus und Hinduismus.
Ist es nur journalistische Gedankenlosigkeit? Jedenfalls ist Gedankenlosigkeit gefährlich und Herr Thorsten Schmitz zeigt sich nicht als ernsthaften Journalisten.

Zitat:
»Der Rabbiner reist durch die ganze Welt, sucht Antisemitismus und Antisemiten, überall.« ( 1 )

Abraham gibt sich als Jäger der Antisemiten, dafür reist er um den Globus.
Doch er ist kein Jäger, er verbreitet den Antisemitismus, den er vorgibt, bekämpfen zu müssen.
Er ist durch seinen Eifer zum Verkünder des "Anti-Semitismus" geworden. Wobei er gewiß nur an die Angriffe auf das Judentum denkt.
Denn das Hakenkreuz war schon für die Menschen ein religiöses Symbol,
bevor es ein Verderbter Menschenverführer in Europa zu seinem Blutzeichen erwählte.

Zitat:
»Ägyptens Präsident Mohammed Mursi, der Zionisten vor drei Jahren als "Blutsauger" bezeichnet hat.« ( 1 )

Menschen als Blutsauger sind mir unbekannt. Soweit ich über die menschliche Ernährung unterrichtet bin.
Blutsauger in Menschengestalt finden sich in der Welt der Fabeln. Sind also in unserer Welt nicht existent.
Wollen sich die Zionisten wegen Mursis Beurteilung in das Reich der Fabeln flüchten?
Wie aber lösen sie ihre Körperlichkeit in der Realität dieser Welt auf?
Wo sie doch keine Spuren als Blutsauger hinterlassen haben können, weil diese beiden Welten nicht miteinander kommunizieren.

Cooper reitet vielmehr im Schatten von Don Quichotte.
Die Ehre eines Saulus will ich Abraham nicht antun.

Nun kann ich mich nur noch davor fürchten,
daß einer seiner 40.000 Helfershelfer mich kleinen unbedeutenden Blogger erspäht
und mich und meiner Unbekanntheit eine unverdiente Aufmerksamkeit gewährt.


Shalom !


22. Schwat 5773 * 2. Februar 2013 © Chaim Wichtelmann

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( 1 ) Quelle: Süddeutsche Zeitung, 1. Februar 2013, Seite 3
Der Mann mit der Liste - Jakob Augstein, ein Antisemit?
Natürlich, sagt Rabbiner Abraham Cooper, der gerade in Berlin ist und mit vielen redet,
nur nicht mit dem, den er an den Pranger stellt
Von Thorsten Schmitz

( 2 ) Quelle: Die Entwicklung des Hakenkreuzes
zum todbringenden Symbol des Nationalsozialismus

Dr. Peter Diem, Österreich