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Startseite / Deutschland / Das Deutsche U-Boot der Klasse U-212 / Inhalt von Nachrichten | ||||
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Vor diesem Hintergrund erscheinen die folgenden Überlegungen von Karl Mommsen in einem anderen Licht. » Wiederholt wird sogar behauptet, eines der neuen U-Boote habe bereits (im Mai 2000) vor Sri Lanka einen 1.500 km weit reichenden, nuklear bestückbaren Marschflugkörper erprobt. Wie das U-Boot dazu (mit Rückfahrt sogar zwei mal) unerkannt Afrika umrundet oder den Suez-Kanal passiert haben soll, wird in den Artikeln leider nicht näher erklärt. 2003 gibt es schließlich sogar Meldungen, dass Israel mit Unterstützung der USA die Sub-Harpoon der DOLPHIN-U-Boote nuklear bestückt habe. Auch dies ist wohl eher dem Bereich der Fabel zuzuordnen. Zum einen werden sich die ( ... ) derzeit sehr sensibel reagierenden USA davor hüten, Israel weiter nuklear aufzurüsten. Zum anderen wäre aber auch schon der technische Aufwand unvertretbar hoch, diesen Seeziel-FK "landzielfähig" zu machen. ( ... ) kann man aber wohl mit Sicherheit annehmen, dass Israel bemüht ist, für seine neuen U-Boote im Eigenbau einen landzielfähigen Flugkörper zu entwickeln. Tatsächlich bestätigt das israelische Verteidigungsministerium in 2001 inoffiziell eine geplante Ausrüstung der drei DOLPHIN mit im eigenen Lande entwickelten - konventionellen, so wird betont - Marschflugkörpern, die wie Sub-Harpoon aus den Torpedorohren gestartet werden. Auffallend ist, dass Meldungen über "Atom-DOLPHIN" vor allem in deutschen Medien immer dann auftauchen, wenn eines der U-Boote kurz vor seiner Übergabe steht, oder wenn Entscheidungen zu Finanzierungsfragen für Neubauten anstehen. Hier drängt sich zwangsläufig der Verdacht auf, dass arabische Nachbarn bemüht sind, zu solchen Anlässen gerade in Deutschland ganz gezielt "Stolpersteine" für die israelischen Vorhaben zu legen. Aber auch wenn die besagten Medienmeldungen (bisher) wohl dem Reich der Fantasie zuzuordnen sind, reflektieren sie vermutlich doch auch ganz reale Zukunftsängste. « Diese von Klaus Mommsen sogenannten “Zukunftsängste“ scheinen einen durchaus realen Hintergrund zu bekommen. Er selbst hat dieses Wörtchen “bisher“ gewiß nicht ohne Überlegung in seinen Text eingefügt. Zudem spricht er von den USA, die sich davor hüten werden, »Israel weiter nuklear aufzurüsten.« Demnach ist davon auszugehen, dass Israel bereits nukleare Waffen besitzt. Zum Abschuß von Tomahawks mit atomaren Sprengköpfen von U-Booten der Dolphin-Klasse ist es nur ein kleiner Schritt. Diese Entwicklungen, die durch diese “Zukunftsängste“ vorangetrieben werden, sind nicht nur für Israel sondern auch für die Staaten Arabiens eine Realität. Betrachtet man die bisherige Verteilung der Wasserreserven im Nahen Osten, bei der Israel den größten Teil der Wasservorkommen für den eigenen Verbrauch bereits requiriert hat, so werden sich die Ängste vor einer militärischen Drohung nur verstärken. Und die Vision, dass um den Erhalt des Wassers auch der Ausbruch von kriegerischen Auseinandersetzungen nicht mit Sicherheit auszuschließen sind, wird diese Zukunftsängste nicht verschwinden lassen. Für die erwarteten Auseinandersetzungen ist folgerichtig eine kriegsentscheidende Waffentechnik erforderlich. 27 Shevat 5765 * 6. Februar 2005 © Heinz Kobald |