Der unerträgliche Standpunkt

Heinz Kobald

  
 
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Die Litanei der Unschuld

Die Litanei von der Unschuld

Ihr Land ist von fremden Eindringlingen besetzt worden.
Die Welt hat es geduldet.
Sie sind durch die Eindringlinge von ihrem Land vertrieben worden.
Die Welt hat es geduldet.
Die Eindringlinge haben Häuser auf ihrem Land gebaut.
Die Welt hat es geduldet.
Sie haben die Freiheit in ihrem eigenen Land verloren.
Die Welt hat es geduldet.
Sie dürfen an ihren Brunnen kein Wasser mehr holen.
Die Welt hat es geduldet.
Die Eindringlinge haben gesagt, es ist ihr Land.
Die Welt hat geschwiegen.
Sie haben Steine gegen die Panzer der Eindringlinge geworfen.
Die Welt hat es nicht beachtet.
Sie wurden ohne Gerichtsurteil
in den Gefängnissen der Eindringlinge eingesperrt.
Die Welt hat geschwiegen.
Sie sind für dieses Steinewerfen erschossen worden.
Die Welt hat es geduldet.
Die Eindringlinge haben gesagt, sie müssen sich verteidigen.
Die Welt hat geschwiegen.
Ihre Häuser sind von den Soldaten der Eindringlinge zerstört worden.
Die Welt hat es geduldet.
Ihren schwangeren Frauen wurde der Zugang zu Krankenhäusern verweigert.
Die Welt hat es geduldet.
Ihren Männern wurde die Arbeit weggenommen.
Die Welt hat es geduldet.
Sie können ihre Familien nicht mehr ernähren.
Die Welt hat es geduldet.
Ihre Kinder sind von den Soldaten der Eindringlinge erschossen worden.
Die Welt hat keinen Soldaten verurteilt.
Ihre Häuser sind durch eine Mauer der Eindringlinge
von ihren Feldern getrennt worden.
Die Welt hat es geduldet.
Sie dürfen nicht mehr auf ihren Feldern arbeiten.
Die Welt hat es geduldet.
Sie dürfen die Ernte nicht von ihren Feldern holen.
Die Welt hat es geduldet.
Ihre Politischen Führer sind von den Soldaten der Eindringlinge
auf offener Straße getötet worden.
Die Welt hat es geduldet.
Sie wurden von den Eindringlingen als Wilde Tiere angesehen.
Die Welt hat geschwiegen.

Die Eindringlinge haben sie in ihrem Land eingesperrt.
Die Welt hat es geduldet.

Jetzt töten sie unschuldige Menschen.
Jetzt schreit die Welt auf.

Woher haben die Gerechten der Welt ihre Macht,
so zu urteilen ?


Universal Declaration of Human Rights
Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte
Resolution 217 A (III) vom 10.12.1948

Präambel
Da die Anerkennung der angeborenen Würde und
der gleichen und unveräußerlichen Rechte
aller Mitglieder der Gemeinschaft der Menschen
die Grundlage von Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden in der Welt bildet,
da die Nichtanerkennung und Verachtung der Menschenrechte
zu Akten der Barbarei geführt haben
,
die das Gewissen der Menschheit mit Empörung erfüllen, und
da verkündet worden ist,
daß einer Welt, in der die Menschen Rede- und Glaubensfreiheit und
Freiheit von Furcht und Not genießen,
das höchste Streben des Menschen gilt,
da es notwendig ist,
die Menschenrechte durch die Herrschaft des Rechtes zu schützen,
damit der Mensch nicht gezwungen wird,
als letztes Mittel zum Aufstand
gegen Tyrannei und Unterdrückung zu greifen, ...



Artikel 1
Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.

Artikel 2
Jeder hat Anspruch auf die in dieser Erklärung verkündeten Rechte und Freiheiten ohne irgendeinen Unterschied, etwa nach Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder sonstiger Überzeugung, nationaler oder sozialer Herkunft, Vermögen, Geburt oder sonstigem Stand.
Des weiteren darf kein Unterschied gemacht werden auf Grund der politischen, rechtlichen oder internationalen Stellung des Landes oder Gebiets, dem eine Person angehört, gleichgültig ob dieses unabhängig ist, unter Treuhandschaft steht, keine Selbstregierung besitzt oder sonst in seiner Souveränität eingeschränkt ist.

Artikel 3
Jeder hat das Recht auf Leben, Freiheit und Sicherheit der Person.

Artikel 5
Niemand darf der Folter oder grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe unterworfen werden.

Artikel 6
Jeder hat das Recht, überall als rechtsfähig anerkannt zu werden.

Quelltext : Human Rights - Menschenrechte


Die USA brauchen Israel als Stützpunkt
Die Sicherung des Ölbedarfs geht vor
dem Schutz der Menschenrechte

Bei den Einsätzen der Armee Israels vom 7. bis 9. April 2006 sind 21 Palästinenser getötet worden. ( 1 )
Die Welt hat nicht gefragt wer sie waren und warum sie sterben mußten.
Der palästinensische Selbstmordattentäter hatte sich am 17. April 2006 vor einem Schnellimbiss in Tel Aviv in die Luft gesprengt und 9 Menschen mit in den Tod gerissen. ( 1 )
Dabei schreit die Welt auf.
Eine formale Erklärung des Sicherheitsrates ist am Widerstand der USA gescheitert.
Die USA haben den Text als unfair, nicht ausgewogen und zu kritisch gegenüber Israel abgelehnt. ( 1 )


Zitat:
Die Vereinigten Staaten versuchen mit aller Macht,
ihren Einfluss im Nahen Osten zu wahren

Zitat:
2004 sagte das amerikanische Energieministerium einen Anstieg des Ölverbrauchs von 77 Millionen Fass am Tag (Stand 2001) auf 121 Millionen Fass pro Tag für das Jahr 2025 voraus.
Zitat:
Die USA dagegen suchten "verzweifelt" nach mehr Öl, um ihre "extravagant verschwenderische, auf das Auto aufgebaute Lebensweise" zu erhalten. Deshalb forderten sie von Saudi-Arabien die Erhöhung der Erdölförderung auch für den Fall, "dass die Produktion keine 50 Jahre aufrecht erhalten werden kann, wie das die Saudis anstreben".
Zitat:
Klare sieht deshalb die amerikanischen Drohungen gegen Iran auch durch handfeste wirtschaftliche Interessen motiviert.
"Ich glaube immer noch, dass die Bush-Regierung in Iran einen Regimewechsel anstrebt, teilweise deshalb,
um den Wiedereintritt amerikanischer Ölfirmen in Iran zu ermöglichen."
Zitat:
In seinem Buch "Resource Wars" - Rohstoff-Kriege - schreibt Michael T. Klare, Professor in Amherst/Massachusetts, die politisch und ideologisch motivierten Kriege der Vergangenheit würden abgelöst von Kriegen, die um jene Rohstoffe geführt werden, die "für das Funktionieren moderner Industriegesellschaften" notwendig seien.
Zitat:
Bereits jetzt, so sieht Klare die US-Streitkräfte, wandele sich die Armee zu einer Art "globaler Öl-Schutztruppe". ( 2 )

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( 1 ) Deutsche-Welle, Welt, 18.04.2006 Israel plant keinen Militäreinsatz

( 2 ) Zitate aus: Süddeutsche Zeitung, Nr. 90, 19. April 2006, Seite 21
Der Kampf um den Rohstoff Öl bedroht den Weltfrieden - Nachfrage wächst stärker als das Angebot, von Heiko Flottau und Silvia Liebrich


23 Nisan 5766 * 21. April 2006 © Heinz Kobald




Oh Palästina !


Wer hat dir weh getan ?
Wer hat dich
so verletzt ? ...