Der unerträgliche Standpunkt

Heinz Kobald

  
 
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Das Huhn in der Suppe
Das Huhn in der Suppe

Kein Huhn in der Suppe





Zitat:
»Erdbeerschokolade, die kaum Erdbeeren enthält, Hühner- und Rinderbrühe, in der kaum Fleisch zu finden ist:
Lebensmittelhersteller führen Konsumenten mit irreführenden Produktbezeichnungen hinters Licht.
Das bestätigt eine neue Stichprobenuntersuchung der Verbraucherzentrale Hamburg, die am Montag veröffentlicht wurde.
Die auf Verpackungen groß genannten Zutaten seien oft nur in mikroskopisch kleinen Mengen in Fertigprodukten enthalten, monieren die Verbraucherschützer.

So hätten sich in einer Hühnersuppe nur 0,1 Prozent Hühnerfleisch befunden.

Eine Erdbeerschokolade habe nur 0,18 Prozent Erdbeeren und ein Pfirsich-Milchbrei nur 0,8 Prozent Pfirsichsaftpulver enthalten.
Die gesamte Liste der Verbraucherzentrale steht im Internet unter Verbraucherzentrale Hamburg.
Die Hamburger Verbraucherschützer haben nachgerechnet:

Nach den Rezepturen der Hersteller könnte man mit einem einzigen Suppenhuhn 5.000 Liter Hühnersuppe herstellen.
« ( * )

Hätten wir mehr Huhn in der Suppe, dann hätten Afrikaner noch ihre Arbeitsplätze auf der Hühnerfarm in Afrika, die mit Entwicklungsgeldern aus Europa aufgebaut worden ist.
Das Geld regiert die Welt - Die Gier nach Profit richtet sie zugrunde.
Oder: Die Heuschrecken fliegen aus Europa nach Afrika.


9. August 2011 © Heinz Kobald


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( * ) Quellen:

Süddeutsche Zeitung, 9. August 2011
Ein Huhn für 5.000 Liter Suppe
Lebensmittel enthalten oft weniger als ein Prozent der angepriesenen Zutaten.
Das zeigt eine neue Untersuchung
Von Silvia Liebrich

Verbraucherzentrale Hamburg:
"Hühnersuppe" mit 0,1 Prozent Hühnerfleisch