Psalm 78, 2 - 4, 32 - 39
2 Ich öffne meinen Mund zu einem Spruch; /
ich will die Geheimnisse der Vorzeit verkünden.
3 Was wir hörten und erfuhren, / was uns die Väter erzählten,
4 das wollen wir unseren Kindern nicht verbergen, /
sondern dem kommenden Geschlecht erzählen:
die ruhmreichen Taten und die Stärke des Herrn, /
die Wunder, die er getan hat.
32 Doch sie sündigten trotz allem weiter /
und vertrauten nicht seinen Wundern.
33 Darum ließ er ihre Tage schwinden wie einen Hauch /
und ihre Jahre voll Schrecken vergehen.
34 Wenn er dreinschlug, fragten sie nach Gott, /
kehrten um und suchten ihn.
35 Sie dachten daran, dass Gott ihr Fels ist, /
Gott, der Höchste, ihr Erlöser.
36 Doch sie täuschten ihn mit falschen Worten /
und ihre Zunge belog ihn.
37 Ihr Herz hielt nicht fest zu ihm, /
sie hielten seinem Bund nicht die Treue.
38 Er aber vergab ihnen voll Erbarmen die Schuld /
und tilgte sein Volk nicht aus.
Oftmals ließ er ab von seinem Zorn /
und unterdrückte seinen Groll.
39 Denn er dachte daran,
dass sie nichts sind als Fleisch, /
nur ein Hauch, der vergeht und nicht wiederkehrt.