Waffen aus Deutschland
für den Frieden der Welt
Exporte von Waffen aus Deutschland sind in 5 Jahren um 70 v.H. gestiegen.
Die Ausfuhren an Abnehmer in Europa stiegen um 123 Prozent
in den Jahren 2004 bis 2008 gegenüber dem Zeitraum 1998 bis 2003.
Der Wert der Rüstungsgüter aus Deutschland in 5 Jahren
haben 8,7 Milliarden Euro betragen.
57 v.H. der "Friedens"-Exporte aus Deutschland bleiben in Europa.
Abnehmer sind die Türkei mit einem Anteil von 15,2 v.H.
Griechenland mit 12,9 v.H.
Südafrika mit 12,4 v.H.
Quelle: "Stockholm International Peace Research"
Deutschland erhöhte seinen Anteil am Weltmark im Waffenhandel in 5 Jahren von 7 v.H. auf 10 v.H.
Mehr "Rüstungs-Güter für den Welt-Frieden" führten
die USA mit einem Anteil von 31 v.H. und Russland mit 25 v.H. aus.
An der Spitze der Wünsche nach Waffen aus Deutschland
stehen Panzer vom Typ Leopard-2A4
und die teilweise im Ausland in Lizenz hergestellten
deutschen U-Boote vom Typ 214.
Die Hintergründe für den Anstieg der Waffen-Exporte aus Deutschland
erklärt Sipri-Experte Mark Bromley aus Großbritannien:
"Im Augenblick sind U-Boote als Waffensysteme sehr gefragt.
Deutschland gehört zu den wenigen Ländern,
die diese Nachfrage befriedigen können."
Die Zahlen von "Sipri" über die Ausfuhren von Rüstungsgütern aus Deutschland liegen deutlich höher als die offizielle Angaben, weil das Institut in Stockholm auch den Handel mit gebrauchter Militärausrüstung mitrechnet.
Weltweit stiegen die Rüstungsexporte in den Jahren 2004 bis 2008 gegenüber 1998 bis 2003 um 21 v.H.
Eine ungewöhnlich hohe Aufrüstung ist in der Konflikt-Region Nah-Ost zu beobachten.
Die Ausfuhren an Rüstungsgütern in den Nahen Osten erhöhten sich um 38 v.H.
Ihr Anteil am Welthandel mit Waffen beträgt 18 v.H.
Russland erhöhte seine Ausfuhren an Waffen um 14 v.H.
China gewinnt als Waffenhersteller zunehmend an Bedeutung.
dpa
Quelle: Süddeutsche Zeitung, Nr. 97, 28. April 2009, Seite 7