Text aus
"Sacrosanctum Concilium"
2. Vatikanisches Konzil
Konstitution über die heilige Liturgie
"Sacrosanctum Concilium"
2. Vatikanisches Konzil
Konstitution über die heilige Liturgie
5. Gott, der "will,
daß alle Menschen gerettet werden und
zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen" (1 Tim 2,4),
"hat in früheren Zeiten vielfach und auf vielerlei Weise
durch die Propheten zu den Vätern gesprochen" (Hebr 1,1).
Als aber die Fülle der Zeiten kam,
sandte er seinen Sohn, das Wort,
das Fleisch angenommen hat und
mit dem Heiligen Geist gesalbt worden ist,
den Armen das Evangelium zu predigen und zu heilen,
die zerschlagenen Herzens sind 8 ( * ),
"den Arzt für Leib und Seele" 9 ( * ),
den Mittler zwischen Gott und den Menschen 10.( * )
Denn seine Menschheit war
in der Einheit mit der Person des Wortes
Werkzeug unseres Heils.
So ist in Christus "hervorgetreten
unsere vollendete Versöhnung in Gnaden, und
in ihm ist uns geschenkt
die Fülle des göttlichen Dienstes" 11.( * )
Dieses Werk der Erlösung der Menschen und
der vollendeten Verherrlichung Gottes,
dessen Vorspiel die göttlichen Machterweise
am Volk des Alten Bundes waren,
hat Christus, der Herr, erfüllt,
besonders durch das Pascha-Mysterium:
sein seliges Leiden,
seine Auferstehung von den Toten und
seine glorreiche Himmelfahrt.
In diesem Mysterium
"hat er durch sein Sterben unseren Tod vernichtet und
durch sein Auferstehen das Leben neugeschaffen" 12.( * )
Denn aus der Seite des am Kreuz entschlafenen Christus
ist das wunderbare Geheimnis der ganzen Kirche hervorgegangen 13.( * )
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2. Vatikanisches Konzil
Konstitution über die heilige Liturgie
"Sacrosanctum Concilium"
1. Kapitel:
Allgemeine Grundsätze zur Erhebung und Förderung der Heiligen Liturgie
I. Das Wesen der heiligen Liturgie und
ihre Bedeutung für das Leben der Kirche
( * )Die Nummern im Text
betreffen Fußnoten im Original
Erstellt am 28.03.2008 * Heinz Kobald