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Startseite / Deutschland / Das Deutsche U-Boot der Klasse U-212 / Zusammenarbeit der deutschen Werften im U-Boot Bau | ||||
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Ist es nur ein vordergründiges und durchsichtiges Argument? » ( ... ) den entstehenden deutschen Werftenverbund durch den milliardenschwere Aufträge unterstützen. « Quelle: Süddeutsche Zeitung, Nr. 209, 09. September 2004, Seite 6, Deutsche U-Boote für Israel Oder handelt es sich hier vielmehr um ein „Geschäft“ im Rahmen eines wirtschaftspolitischen „Interessensausgleichs“ mit den USA? ( siehe Golfkrieg 1991 !) » Die mehrheitlich der US-Investmentgesellschaft One Equity Partners gehörende HDW soll demnach nur noch U-Boote bauen und keine Überwasserschiffe mehr herstellen. « Quelle: Süddeutsche Zeitung, Nr. 207, 07. September 2004, Seite 24 Der Eigentümer der Howaldtswerke-Deutsche Werft in Kiel ( HDW) ist die amerikanische Finanzgesellschaft One Equity Partners ( OEP ). » OEP wird nach der Vereinbarung sämtliche Anteile an HDW, zu der die Kockums Werft in Schweden und die Hellenic-Werft in Griechenland gehören, in die ThyssenKrupp-Werften einbringen. « Quelle: Süddeutsche Zeitung, Nr. 114, 18. Mai 2004 , Seite 22 Neben der amerikanischen Finanzgesellschaft verdienen somit auch Werften in Schweden und Griechenland an den U-Booten, die an Israel verkauft werden. Ob auf die Interessen dieser ausländischen Beteiligungen das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland nicht anzuwenden ist, selbst wenn diese U-Boote für Israel überwiegend in Deutschland gebaut werden? Die amerikanische OEP soll an dem neuen Werftenverbund eine Beteiligung von 25 Prozent erhalten. Quelle: Süddeutsche Zeitung, Nr.114, 18. Mai 2004 , Seite 22 Ein nicht außer Acht zu lassender Aspekt im Hinblick auf die Israelpolitik der USA. » ( ... ) Die beteiligten Werften zählen im konventionellen U-Boot-Bau und im Überwasser-Marineschiffbau zu Marktführern auf dem Weltmarkt. Seit langem arbeiten sie eng zusammen. So werden zum Beispiel U-Boote gemeinsam von HDW und Blohm und Voss gefertigt. ( ... ) Die Werften sind durch Marineaufträge aus dem Ausland gut beschäftigt. ( ... ) Zum Ausgleich von Auftragsschwankungen soll der zivile Schiffsbau auch in dem neuen Verbund erhalten bleiben. Er macht etwa 15 Prozent der Umsätze aus. ( ... ) « Quelle: Süddeutsche Zeitung, Nr.114, 18. Mai 2004 , Seite 22 Mit der zivilen Schifffahrt ist offensichtlich das große Geld nicht zu verdienen und tausende von Arbeitsplätzen zu erhalten? » ( ... ) Interesse an einem direkten Einstieg bei HDW war in der Vergangenheit von der französischen Werft DCN und dem Rüstungskonzern Thales geäußert worden. Offenbar war dies im Zusammenwirken mit der Politik abgeblockt worden. Bei Thyssen-Krupp wird jedenfalls das “exzellente Zusammenspiel" mit der Bundesregierung gelobt. « Quelle: Süddeutsche Zeitung, Nr.114, 18. Mai 2004 , Seite 22 Offensichtlich hat hier die Bundesregierung einen guten Draht zu den “amerikanischen“ U-Boot-Bauern in Deutschland. Oder waren die Interessen der USA mit denen Frankreichs nicht zu vereinen? » Mit einem endgültigen Abschluss ist nicht vor dem 1. Oktober 2004 zu rechnen. Zustimmen müssen dem Zusammenschluss noch die Kartellbehörden. « Wir werden sehen, welche Namen dann von der Regierungsbank in die Direktionssessel der Industrie wechseln, wenn Ministererlasse den Kartellbehörden eine Arbeit abgenommen haben. 27 Shevat 5765 * 6. Februar 2005 © Heinz Kobald |