Der unerträgliche Standpunkt

Heinz Kobald

  
 
Startseite / EREIGNISSE / Teheran braucht die A-Bombe
Postkolonialer Tanz um die A-Bombe
Oh ihr Querdenker
Oh, ihr Querdenker !


Ich weiß es doch von mir selbst.
Erst dann, wenn mir eine Strafe weh tut, sehr weh tut.
Dann könnte es sein, ich verändere mein Verhalten.
Weil ich gezwungen werde, nachzudenken.
Nachzudenken über mein bisheriges Verhalten
und welchen Schaden ich damit angerichtet habe.
Erhalte ich für mein übles Tun aber keine Strafe,
dann werde ich mit meinem üblen Tun fortfahren
ja, ich werde mich sogar darin steigern,
denn mich bestraft doch niemand.
Auch kein Nachdenken über mein übles Verhalten
werde ich beginnen.

Der Iran braucht die A-Bombe.
Nicht, um Israel damit zu zerstören.
Das wäre so was von unklug.
Nein, für sein eigenes politisches Gewicht.
Vielleicht auch zur Gutmachung aller Erniedrigungen
die postkoloniale Mächte des Christlichen Westens
der jungen Demokratie in Persien
mit dem Sturz von Ministerpräsident Mossadegh
im Jahr 1953 angetan haben.
Der Iran wäre heute eine verlässliche Demokratie.
Zuverlässiger als die Schein-Demokratie in Israel.
Weil der Iran kein Land eines anderen Volkes für sich erobern will.
Und dem Volk auf diesem Land den Lebensraum streitig macht
unter gewaltsamer Verweigerung aller Menschenrechte
durch eine menschenverachtende Besatzungsarmee.
Aber der CIA musste diese junge Demokratie auf Anordnung
der amerikanischen Gier nach Öl in ihren ersten Schritten killen.
Mossadegh verlangte am Geschäft mit dem Öl aus seiner Erde
den Persien zustehenden Anteil.
Mit dieser Vernunft stand Persien nicht allein gegen die USA.

Vielleicht braucht Teheran die A-Bombe auch
für eine erzieherische Verunsicherung Israels.
Um die Regierungen in Tel Aviv vielleicht
auf diesem Wege zu einem anderen Verhalten
gegenüber seinen Nachbarvölkern anzuregen.

Wenn einer aufgrund jahrelanger Erfahrungen
glaubt, alles ungestraft tun zu dürfen,
der wird verbalen Ermahnungen nie ein Ohr schenken.

Wenn Euch mein Denken nicht gefällt.
Ihr könnt es mir sagen.
Doch sagt nicht immer "Wir brauchen Querdenker".
Denn das, was diese Querdenker Euch sagen,
gefällt Euch doch gar nicht.
Viel weniger wollt ihr Euer Handeln danach ausrichten.



Oster-Montag 2015 © Heinz Kobald



Der Angriff auf den Iran

Die Zerstörung
einer jungen Demokratie
aus Gier nach dem Öl.