Der unerträgliche Standpunkt

Heinz Kobald

  
 
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Wir wünschen Frieden
Hevenu shalom alejchem
Hevenu shalom


Hevenu shalom alejchem
Hevenu shalom alejchem
Hevenu shalom alejchem
Hevenu shalom shalom shalom alejchem


Welcher Israeli und welcher Bürger der Vereinigten Staaten von Nordamerika jüdischen Glaubens
kann dieses Lied mit tief empfundener und ehrlicher Aufrichtigkeit noch singen?

Kein Volk, das einem anderen Volk als Nachbar den Frieden für sein Leben nicht gewährt,
wird jemals den Frieden für sich selbst erhalten.


5771 Elul 26 * 2011 September 25. © Heinz Kobald

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Bulldozer am VerhandlungstischVor einem Jahr zu lesen.


Mutige Worte von Dr. Peter Münch

Selten sind so deutliche und zutreffende Worte zu hören.
Doch warum unterstreicht er sie nicht
mit den Forderungen und Verboten des Geltenden Völkerrechts?
Sie hätten damit in ihrer Aussage ein ganz anderes Gewicht - auch im Bewußtsein der Leser.
Eine immer noch unbeantwortete Frage.

Der volle Wortlaut seines Artikels:

Bulldozer am Verhandlungstisch

Als Israels Regierung im vergangenen Winter einen zehnmonatigen Baustopp für die jüdischen Siedlungen im Westjordanland verfügte,
verfolgte man damit ein klares Ziel:
Die Palästinenser sollten zurück an den Verhandlungstisch gelockt werden.
Das Ziel ist nun erreicht:
Präsident Machmud Abbas hat Friedensgesprächen zustimmt.
Im Gegenzug macht die Führung in Jerusalem nun klar, dass sie den Baustopp nicht verlängern will.

Das ist weder logisch noch klug.
Es ist schlicht ein Akt der Sabotage,
zu Friedensverhandlungen mit dem Bulldozer vorzufahren.
Israels Regierung beweist damit,
dass ihr die Unterstützung der Siedler wichtiger ist als der Friedensprozess,

um den sich die ganze Welt bemüht.
Damit begibt sie sich in die Geiselhaft einer Klientel,
die auf ein Baurecht pocht, das es nicht gibt.
Der Siedlungsbau auf besetztem Land
ist und bleibt illegal,
und weder ein tausendfacher Rechtsbruch
noch die Bibel können daran etwas ändern.


Bis zum Auslaufen des Moratoriums am 26. September bleiben noch vier Wochen Zeit, um Israels Regierung zu bewegen, den Baustopp zu verlängern.
Wenn die US-Regierung das nicht schafft, hat sie auch den letzten Kredit als Vermittler verspielt.
Einen weiteren Anlauf zum Nahost-Frieden bräuchte Präsident Barack Obama dann erst gar nicht mehr zu nehmen.
Die Verantwortung für das erneute Scheitern des Friedensprozesses aber hätte allein Israel zu tragen -
und niemand sollte darauf vertrauen, dass alles so ruhig weiterläuft wie zuvor.
Als im Jahr 2000 die Friedensverhandlungen von Camp David scheiterten,
war dies der Beginn der zweiten Intifada.
Es steht also weit mehr auf dem Spiel als nur der Bau von ein paar Häusern.

pm

Quelle:
Süddeutsche Zeitung, Nr. 196, Donnerstag, den 26. August 2010, Seite 4

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70 v.H. der Israelis sind für einen Staat Palästina
Doch die Regierung in Tel Aviv beeindruckt das nicht


»Es gibt eine neue Meinungsumfrage, die besagt,
daß 70 v.H. der Israelis damit einverstanden wären,
wenn der Staat Palästina offiziell ausgerufen und international anerkannt wäre.

Macht das keinen Eindruck auf die Regierung?

Das macht keinen Eindruck, wie gesagt,
auch nach der Obama Rede muß es auch keinen Eindruck machen.
Netanjahu wird heute Abend in seiner Rede wahrscheinlich erklären,
daß er seine Hand zum Frieden ausstreckt gegenüber den Palästinensern.
Vermutlich wird er auch erklären, daß er ja wie kein anderer Schritte zum Frieden unternommen habe.
Das kann man durchaus hinterfragen.«


Quelle:
Palästinenserantrag vor der UNO:
Die Stimmung in Israel - ein Bericht aus Tel Aviv , 23.09.2011
Torsten Teichmann, WDR 2, Mittagsmagazin 23.09.2011, 12:05:00