Der unerträgliche Standpunkt

Heinz Kobald

  
 
Startseite / EREIGNISSE / Lerchenberg Barnabas Auschwitz 2010
Nockherberg 2010
Die unvergleichliche Fastenpredigt
Michael Lerchenberg beim Politiker Derblecken2010, Foto: DPALerchenberg Barnabas Auschwitz 2010

Foto: dpa/DPA
Umstrittener Auftritt:
Der Schauspieler Michael Lerchenberg als Bruder Barnabas
predigt beim traditionellen "Politiker-Derblecken"
auf dem Münchner Nockherberg



Die Mahnung vor dem Angriff
auf die Würde des Menschen






Nichts gelernt - Nicht lernfähig

Deutschland hat aus seiner Vergangenheit wieder nichts gelernt - und das will es auch nicht, weil es nicht hat dürfen sollen.
"Wollen täten wir schon mögen, nur dürfen haben sie uns nicht gelassen."
So hätte es Valentin sagen können.

Was Bruder Barnabas in seiner Fastenpredigt gesagt hat:

»"Alle Hartz-IV-Empfänger sammelt er in den leeren, verblühten Landschaften
zwischen Usedom und dem Riesengebirge, drumrum ein großer Stacheldraht
- hamma scho moi ghabt.
Dann gibts a Wassersuppn und einen Kanten Brot.
Statt Heizkostenzuschuss gibts von Sarrazins Winterhilfswerk zwei Pullover,
und überm Eingang, bewacht von jungliberalen Ichlingen im Gelbhemd,
steht in eisernen Lettern: "Leistung muss sich wieder lohnen".«
( 1 )

Wohin Lerchenberg dachte, war keineswegs unbeabsichtigt.

Zitat:
»Dass Lerchenberg und Springer hier Assoziationen zu einem Konzentrationslager wecken,um mahnend den Zeigefinger zu heben, bestreiten sie gar nicht.« ( 2 )

DIE WELT weiß es, Deutschland ist noch nicht reif, mit seiner eigenen Vergangenheit umzugehen. Darum gilt:

Zitat:
»NS-Vergleiche sind tabu – auch beim alljährlichen Münchner Starkbieranstich auf dem Nockherberg.« ( 4 )

Wann darf Deutschland ohne Vormund seine eigene Vergangenheit in die Hand nehmen?

Lerchenberg - Barnabas - Auschwitz 2010




Deutschland hat in seiner Vergangenheit ein grausames Beispiel für das Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Doch wenn es als Mahnung, als Ermahnung gebraucht wird, dann erhebt sich eine vordergründige Zelebrierung seiner Unvergleichlichkeit, die seine Wirkung für die Gegenwart in einen Tabu-Tabernakel einsperren will.
So darf es nicht den Charakter der Mahnung erhalten, wenn Angriffe gegen die Würde des Menschen in der Wirklichkeit des Augenblicks geschehen.
Darum schweigt Deutschland auch zu Gaza.

Die verhinderte Ermahnung mit Auschwitz verschließt die Augen für die Entrechtung der Würde des Menschen in unserer Gegenwart.
Die im Rücken implantierten Augen, die nur nach Auschwitz zurückschauen, versperren den Blick in die Gegenwart. Bei manchen scheinen diese Augen noch tiefer implantiert zu sein, so können sie sich bei Bedarf auch darauf setzen. Durch jeden Beobachter kann dann das Verschwinden dieser Augen bestätigt werden.

Dieses für Auschwitz beanspruchte Sakrileg verkrustet jedes Gespür für das Verbrechen gegen die Menschlichkeit in der Gegenwart. Auschwitz war ein grausames Verbrechen gegen die Menschlichkeit und ein unfassbarer Angriff auf die Würde des Menschen.

Diese Ermahnung zur Aufmerksamkeit gegen jeden Angriff auf die Würde des Menschen sollen wir gebrauchen. Bei dieser Aufmerksamkeit stehen uns nur die Augen zur Seite, die in die Gegenwart blicken.
Wann wird dieses Beispiel eines Verbrechens gegen die Menschlichkeit zur lebendigen Gegenwart unseres Handelns? Seine Erhebung in die Ehre der Altäre verhindert seinen Platz in unserer Gesellschaft. Als Ansporn, gegen jeden Angriff auf die Würde des Menschen aufzustehen.

Das ist die Mahnung von Auschwitz!

Leider fehlen in Deutschland die mutigen Lehrmeister für die Verkündigung dieses Geistes von Auschwitz. Wir sperren die Opfer von damals in einen Tabu-Tabernakel und lassen sie für andere Menschen und ihr Leiden nicht wirken. So wird den Opfern vergangener Verbrechen jede Sinngebung als Mahnung verwehrt. Damit wären sie selbst keineswegs einverstanden gewesen.

Es sind die falschen Leviten, die sich vor das Opferzelt stellen und dem Volk den Zutritt zum Heiligtum verwehren, um die Lehre aus dem Opfer in die Herzen aufzunehmen.
Diese Opfer auf dem Altar der Menschlichkeit sind für alle Menschen durch ihre Leiden gegangen. Nicht nur für das Jüdische Leben, das vernichtet werden sollte.

Auschwitz liegt nicht unter dem Verschluß eines Tabus.
Es ist d i e Mahnung für jedes Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Die Tempeldiener des Sakrilegs wollen das Opfer nicht als Mahnung für jedes Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Sie wollen es als Institution für ihren Zweck erhalten, um es als drohende Keule allen entgegen zu schwingen, die seine Unvergleichlichkeit antasten könnten.

Jedes Leiden von Menschen ist unvergleichbar.
Es ist obszön, Menschliches Leiden gegeneinander zu vergleichen.
Doch ist es unverzeihlich, es nicht als Mahnung und Ermahnung verstehen zu wollen.

Der nachgetretene Strafstoß

Das Historische Gewissen Deutschlands hat wieder beobachtet und bewertet.

Zitat:
»Als Erste hat Charlotte Knobloch, die Präsidentin des Zentralrats der Juden, gegen den KZ-Vergleich protestiert.« ( 2 )

Sie ist ohnehin nicht mehr die Repräsentantin des Judentums in Deutschland.
Der Zentralrat der Juden in Deutschland ist ohnehin nicht die Vertretung aller Juden in Deutschland. Ein Irrtum, der nie berichtigt sein will.
Frau Knobloch muß dieses Amt wegen der aus den eigenen Reihen kommenden Vorhaltung einer unzeitgemäßen Form ihrer Vertretung des Judentums in Deutschland aufgeben.

Zitat:
»Im Vorfeld der Zentralratssitzung hatte es viel Kritik an der Amtsführung Knoblochs gegeben.
Öffentliche Vorgänge wie die Kritik an Bundestagspräsident Norbert Lammert, er habe sie zur Feierstunde am Holocaust-Gedenktag nicht angemessen begrüßt, oder Knoblochs Forderung nach einem Unterrichtsfach Holocaust kamen auch intern nicht gut an.«
Sie habe liberale Gemeinden wie die ihrer Münchener Heimat, Beth Shalom,nicht gleichberechtigt an den Zuwendungen der Bundesregierung aus dem Staatsvertrag mit der Jüdischen Gemeinde beteiligt, sondern auf einem rigiden Zentralismus bestanden, hieß es.
Sie, die vermutlich letzte Überlebende im Amt des Zentralrats-Präsidenten,habe sich in der Außendarstellung zu sehr auf die Erinnerung an den Holocaust beschränkt und sich zu wenig den aktuellen Problemen der Gemeinden zugewandt.«
( 7 )

So ist die Kritik aus dem eigenen Hause zu hören, doch das ficht die noch Amtierende nicht an.

Zitat:
"Bei allem Respekt für die künstlerische Freiheit des Kabarettisten Michael Lerchenberg ist eine Grenze überschritten worden, die nicht hinnehmbar ist.
Scherze, die das Leid der Opfer in den Konzentrationslagern verharmlosen
oder gar der Lächerlichkeit preisgeben, sind eine Schande.«
( 1 )

Einen Scherz hat sich demnach das Bundesverfassungsgericht mit seinem Urteil zu Hartz-IV erlaubt?
Frau Knobloch, Sie wiederholen schon bei den Worten KZ Ihre Standard-Entrüstung, ohne hinzuhören, was da gesagt worden ist.
Auch Lerchenberg hat mit seinen Worten keinen Scherz getrieben.
Oder wollen Sie die zunehmende Armut in Deutschland verharmlosen?
Von Lächerlichkeit ist hier keineswegs zu reden, eher von der Schande, daß den Menschen ihre Existenzgrundlage entzogen wird. Das ist lebensbedrohend, wenn auch nicht in dem selben Ausmaß wie hinter dem Tor von Auschwitz. Doch angesichts eines zunehmenden Reichtums auf der einen Seite und der wachsenden Armut auf der anderen Seite ist das für einen Staat eine Schande. Es wirkt wie ein Ghetto innerhalb der Gesellschaft.

Daß "Barnabas" auch für einen nicht unbeachtlichen Teil ihrer eigenen jüdischen Gemeinden gesprochen haben könnte, das ist Frau Knobloch bei ihrer eingerasteten Entrüstung ebenso entgangen.
Das ist der immer größer werdende Teil der 110.000 Gemeindemitglieder, die aus den ehemaligen GUS-Staaten kommen. Sie selbst ist eine Angehörige der Alteingesessenen, die noch vielfach Führungspositionen besetzen, denen es in der Regel finanziell sehr viel besser geht als den Neuzuwanderern.
Da mag entscheiden, wer es wagt, wen die Schande aus den Worten der Fastenpredigt trifft.

Zitat:
»Lerchenberg selbst hat indes gegenüber der Passauer Neuen Presse (PNP) seine Fastenpredigt verteidigt.( ... )
"Und es ist feststellbar, dass Westerwelle eine Neiddebatte schürt – auf Kosten der Ärmsten der Armen",
sagte Lerchenberg in einem PNP-Interview.
Er habe in der Fastenpredigt nur ein paar Schritte weitergedacht.«
( 5 )

Die aber, die nicht weiterdenken wollen, haben sich bereitwillig wieder in ihrer Vergangenheit einsperren lassen.

Zitat:
»Außerdem betonte Lerchenberg, dass eine Fastenpredigt keine Lachparade sei. Ihm sei aber klar gewesen, dass ein paar Sachen, die der Bruder Barnabas in seiner Predigt sagt, Anlass zu Diskussionen geben werde.
"Aber die Themen erfinde ich doch nicht, die liegen auf der Straße.
Ich habe mich nur gebückt und sie aufgehoben", so Lerchenberg weiter.«
( 5 )

Doch aller Augen erstarrten wiederholt in dem Blick auf das Tor von Auschwitz - und an den Problemen der Gegenwart vorbei. Es ist ein harter Vergleich, aber für diese Zeit ein durchaus angebrachter.
Doch in ihren Ohren sitzt etwas, das die gesprochenen Worte beim Hören filtert. Als wären sie froh, noch anderes gehört haben zu dürfen.

Zitat:
»FDP-Chef Guido Westerwelle äußerte scharfe Kritik. "Mit einem KZ-Wächter verglichen zu werden, geht zu weit", schrieb er in einem Brief an Paulaner-Chef Andreas Steinfatt.« ( 1 )

Herr Westerwelle treibt mit seiner Erscheinung in der Öffentlichkeit seit geraumer Zeit ein verwirrendes Spiel. Insofern ist schwerlich auszumachen, für welche Politik er steht. Jedoch hat ihn Lerchenberg nicht im entferntesten als einen KZ-Wächter hingestellt. Ein einzelner KZ-Wächter war in diesem Gulag-System nur ein kleiner Erfüllungsgehilfe.

Zitat:
»Mit seiner Sozialstaatskampagne hat der FDP-Chef seine Partei in den Umfragen stabilisiert. Doch Schwarz und Gelb treibt er damit auseinander, und er schadet sich selbst.« ( 8 )

Dann ist der Vize-Kanzler noch als Geschichtsprofessor ans Pult getreten.

Zitat:
»Guido Westerwelle aber hat es in der Stimmungspolitik während seiner kurzen Zeit im Regierungsamt zu einer unrühmlichen Meisterschaft gebracht: Nachdem seine FDP sich nach ihrem Triumph bei der Bundestagswahl in der Wählergunst fast halbiert hatte, startete er Mitte Februar gezielt die Debatte über "spätrömische Dekadenz" und angeblichen Hartz-IV-Missbrauch.« ( 8 )

Zudem kämpft er als Parteivorsitzender mit harten Bandagen des Populismus um die Gunst von Wählern.

Zitat:
»Aber dieser vermeintliche Erfolg ist teuer erkauft: Seine eigene, ohnehin nicht strahlende politischen Reputation ist stark lädiert, das Klima in der schwarz-gelben Koalition ist noch rauer geworden, Unionspolitiker wenden sich entnervt ab.
Das ist das Los derer, die sich um eines vordergründigen Effekts willen auf populistische Abenteuer einlassen.
Ressentiments können sie damit mobilisieren. So erreicht Westerwelle offenkundig mit seinen Tiraden gegen vermeintlich arbeitsscheue Hartz-IV-Empfänger einen nicht unerheblichen Teil der Mittelschichten.«
( 8 )

Ludwig Greven zieht darunter den Schlußstrich mit den Worten:
»Aber eine seriöse, glaubwürdige Politik wird daraus nicht.« ( 8 )

Hier geht es auch nicht um die Wichtigkeit eines einzelnen "KZ-Wächters". Hier geht es um die so gerne beschworenen Leitlinien, an denen entlang das Wohl der Menschen verschoben wird. Eben dieser Angriff auf ihre Würde als Mensch. Herr Westerwelle ist als ihr Verteidiger kaum vertrauenswürdig.

Die Ministerin für Soziales in Bayern steht da selbst gegenüber ihrer eigenen Persönlichkeit auf wechselnden Positionen.

Zitat:
»die bayerische Sozialminister Christine Haderthauer (CSU) angekündigt,
den Nockherberg so lange zu boykottieren,
bis die Fastenpredigt zu ihrer ursprünglich humorvollen Form zurückfinde.«
( 2 )

Daß sie sich durch "Barnabas" durchaus als treffend charakterisiert sah, hat sie offensichtlich nur im Spiegel des vollen Maßkruges erkannt. Danach hat sich dieses Eigenbildnis wieder verflüchtigt.

Ihre Worte beim Interview mit dem BR
»BR: Sie sind heuer als Daisy Duck bezeichnet worden.
Ist das frauenfeindlich für Sie?
Haderthauer:
"Nein des passt scho,
er hat das in einen ganz netten Zusammenhang gestellt.
Meine große Klappe - ich glaub so realistisch bin ich schon -
ich weiß, daß ich die hab."
BR: Die große Klappe, die soll Ihnen den Vorsprung bringen in der Rivalität um das Erbe von Horst Seehofer.
Haderthauer:
Also das ist der Zusammenhang, den er hergestellt hat -
ich halt mich da raus -
BR: Jetzt weiter mit der großen Klappe ...
Haderthauer:
Ich sag ja, des passt scho - er hat das ganz nett formuliert
BR: Er hat also Ihre Ambitionen ganz gut getroffen.«


So schnell gehen Erinnerungen und Meinungen bei den uns Regierenden verloren.
Von einem Tag auf den anderen verliert sich selbst der Doppler-Effekt.
Von der Wahrheit selbst soll hier nicht die Rede sein.
Doch darf sich der Zuhörer und Leser fragen, wie nehmen sie unsere Sorgen auf und bewirken danach das Rechte für uns?

Stoiber über Lerchenbergs Barnabas zum BR:

»Also, ich hab den immer gut gefunden, ob ich jetzt alles für richtig halte,
ob ma jetzt da selba a bissl hart angepackt wird, das ist ned entscheidend.
Entscheidend ist der Gesamteindruck und ich glaube,
daß er wieder einen erfolgreichen Barnabas gespielt hat.«


Liegt dieser Glaube daran, daß er als nicht mehr aktiver Ministerpräsident seinen Kopf freier für die Dinge des Glaubens hat?

Der verdruckte Druck

Das Nachspiel ist oft viel facettenreicher als die Bilder in den Worten der Fasten-Predigt.

Zitat:
»Keineswegs aber, so Steinfatt, habe man Druck auf Lerchenberg ausgeübt. Lerchenberg habe ( ... ) bei Paulaner angerufen und von sich aus seinen Rücktritt erklärt.« ( 3 )

Doch DIE WELT weiß es besser. Dabei darf der Leser nicht vergessen - Springer Presse!

Zitat:
»Der langjährige Stoiber-Darsteller kam am Freitag mit seinem Rückzug einem Rausschmiss durch die Paulaner-Brauerei bevor ... « ( 4 )

Eine Fastenpredigt, geschrieben von DIE WELT wäre ganz offensichtlich noch viel viel derber ausgefallen.
Ob sie allerdings damit der Wahrheit näher gekommen wäre, ist bezweifelbar.

Über seine Gründe schreibt Lerchenberg in einer Pressemitteilung:
»Auch wenn ich aus der Bevölkerung für die Fastenpredigt 2010
unzählige zustimmende Reaktionen erhalten habe, ...
so ist doch der politische und öffentliche Druck auf uns und die Paulaner-Brauerei so groß geworden,
dass mir eine Rückkehr in die Nockherberg-Kanzel unmöglich erscheint.«
( 2 )

Dieser Zustimmung aus der Bevölkerung, für die er gesprochen hat, darf er sich gewiß sein.
Doch denen er gepredigt hat, die wollen dem Volk nicht aufs Maul schauen.
Die wollen auch bei ihrer Fastenpredigt mit Humor bedient und unterhalten werden.

Zitat:
»Ergebnis der Umfrage
Halten Sie die KZ-Anspielung für bedenklich?

84% - Nein, so etwas muss einem Kabarettisten erlaubt sein.


5. März 2010 - 21 Uhr 02 - 1.578 abgegebene Stimmen«
( 6 )

Mit diesem besten Wahlergebnis in Bayern will Bruder Barnabas nicht wieder in die Prediger-Kanzel steigen.

Doch die wertvollste Bewunderung für einen Vater ist die seines Sohnes.

Zitat:
»In seiner Erklärung schreibt Lerchenberg abschließend:
Stolz hat mich ein Ausspruch meines erwachsenen Sohnes nach der diesjährigen Predigt gemacht:
"Vater, ich bewundere deinen Mut."«
( 3 )

---------------------------------------------------------

Meine Worte zu diesem Bild aus dem Umstrittenen Auftritt:

Ich sage euch, wenn ihr es nicht lernen wollt, dann werdet ihr es nicht lernen.
Ihr wollt nicht hören, weil ihr nicht lernen wollt.

Wenn in Deutschland die Gänse das Kapitol der Ehre bewachen,
dann dürfen wir ihnen für ihr Geschnatter nicht undankbar sein.
Vielmehr sollen wir, von ihrem Geschnatter gewarnt,
der heranrückenden Gefahr abwehrbereit entgegentreten.


20 Adar 5770 * 6. März 2010 © Heinz Kobald


_______________________________________________________


( 1 ) Quelle: Süddeutsche Zeitung, Nr. 53, 5. März 2010, Seite 37
Der Eklat nach der Predigt
Westerwelle will nicht mehr zum Starkbieranstich kommen
Wegen eines KZ-Vergleichs denkt Paulaner
über eine Trennung von Redner Michael Lerchenberg nach
Von Wolfgang Görl

( 2 ) SZ, 05.03.2010, 17:05 Uhr
Rücktritt von Michael Lerchenberg - Barnabas' letzte Predigt
Der politische Druck war zu groß
Warum Michael Lerchenberg nach dem Eklat wegen des KZ-Vergleichs
nicht mehr auf die Nockherberg-Kanzel zurückkehrt.
Von Wolfgang Görl

( 3 ) SZ, 05.03.2010, 17:05
Rücktritt von Michael Lerchenberg
Vater, ich bewundere deinen Mut

( 4 ) Die Welt, 5. März 2010, 19:59 Uhr
Lerchenberg-Skandal - "Bruder Barnabas" muss für NS-Vergleich büßen
Von Carsten Hoefer

( 5 ) Die Welt, 4. März 2010, 14:13 Uhr
Zentralrat der Juden empört
Eklat nach KZ-Vergleich beim Starkbieranstich

( 6 ) Umfrage
Halten Sie die KZ-Anspielung für bedenklich?
Ja, eine Grenze wurde überschritten
Nein, so etwas muss einem Kabarettisten erlaubt sein

( 7 ) Die Welt, 7. Februar 2010, 16:27 Uhr
Zentralrat der Juden Knobloch macht Weg für Generationswechsel frei
Von Mariam Lau

( 8 ) Die ZEIT, 5.3.2010 - 15:16 Uhr
Umfrage Westerwelles Eigentor
Ein Kommentar von Ludwig Greven