Der unerträgliche Standpunkt

Heinz Kobald

  
 
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Deutschland versteht seine historische Verpflichtung
Deutschland versteht seine historische Verpflichtung

Deutschland und das Verstehen
seiner Historischen Verpflichtung







»Sechs Jahrzehnte nach der Staatsgründung Israels
sieht die Mehrheit der Bundesbürger
keine besondere Verantwortung für den jüdischen Staat.

In einer Erhebung der Forschungsgruppe Wahlen im Auftrag des ZDF
kurz vor dem 60. Jahrestag der Staatsgründung

verneinten 53 Prozent die Frage,
ob Deutschland wegen seiner Geschichte
eine besondere Verantwortung für Israel trage.
40 Prozent bejahten sie.

Die deutsch-israelischen Beziehungen werden je nach Alter unterschiedlich bewertet.

So bejahen von den über 60-Jährigen 48 Prozent der Befragten
eine historische Verantwortung Deutschlands.
Von den 30- bis 39-Jährigen erkennen lediglich 29 Prozent diese an,
die Ablehnung einer solchen Verantwortung fällt mit 65 Prozent am deutlichsten aus.

Eine finanzielle Unterstützung bejahen 35 Prozent der Befragten,
57 Prozent schließen sie aus.

Auf die Frage,
ob Deutschland Israel im Falle eines Angriffs politisch unterstützen sollte,
antworteten 58 Prozent mit "Ja" und 33 Prozent mit "Nein".

Auch die Unterstützung Israels mit Waffen im Angriffsfall
befürwortet mit 13 Prozent lediglich eine kleine Minderheit.

Ebenso deutlich fällt die Ablehnung zu der Frage aus,
ob Deutschland Israel im Falle eines Angriffs
mit Soldaten unterstützen sollte:
81 Prozent antworten mit "Nein",
13 mit "Ja".«


AP


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Fragen zu den Gründen
für die Heranbildung dieses Meinungsspektrums: FEHLANZEIGE !
Wie konnte das "geschehen"
bei so vielen aktiven israelisch-deutschen Freundschaftskreisen ?
So wird es zu beobachten sein,
welcher Erfolg der Kanzlerin "vergönnt" sein wird,
auf diesem "Nährboden" eine "Erinnerungs-Kultur" anzulegen.


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Quelle:
Süddeutsche Zeitung, Nr. 104, 05. Mai 2008, Seite 7