|
||||
|
||||
Startseite / Boarisch gsagt / Was ma vo da Charlotte wissn muaß | ||||
|
Was ma vo da Charlotte oafach wissn muaß Das Lager-Tor von Auschwitz, Foto: ftd Sie hat de Judnvafoigung und de millionenfache Vanichtung von de Nazi in Deitschland ibalebt. Guat, dees ham aa no andane ibalebt, aba, sie is dablibn, in dem Land wo so vui vo ihrm Glaubn umbracht worn san, grad zwengs dem Jiddisch sei. Wia sie grad zehn Jahr oid gwen is, is de Gestapo kemma und hat ihr an Vata wegnomma. Sie is grad finfe gwen wia de Nacht ogfangt hat, in dera de Deitschn auf de Judn losganga san. De Nacht hams hernach so sinnig de Kristallnacht gnennt. Is ja aa vui Kristall in dera Nacht kaputt gschlagn worn. Aba ned grad Kristall, des Lebn vo de Judn war da scho nimma vui wert - fia so manche. Jedz wui i grad da ned sang, daß ned alle Deitschn warn, aba dees, was de andan do ham, des war scho vui mehra ois wia grausam. Und dann, finf Jahr späta nehmans ihr an Vata weg. Wo doch da Vata fia a kloans Deandl da große Beschitza is. De Angst bleibt a ganz Lebn lang im Herzn. A Deanstbot vo ihrm Onkl hat sie aus dem Minga zu de Frankn bracht, aufn Hof vo seine Eltan. Des tapfare Weib hat dann pfeigrad gsagt, daß de kloa Charlotte ihr unehelichs Kind is. Ja mei, in da Großstadt und in soichane Tag. Und des aufm Land bei de Katholischn. Da werns dem Bangat de christliche Nächstnliebe scho aa spian ham lassn. Was no ganz schlimm gwen sei muaß, wias ihr de Großmuatta in Auschwitz umbracht ham. Bei dera hats glebt, wei ihre Eltan aa ausananda ganga san. Hinta dem großn Tor, wo de Arbat de Menschn angeblich so frei gmacht habn soi. In Wahrheit war des aba a gschundane Befreiung vom Lebn in Tod nei. Zum Glick aba hat ihr Vata de zwoa Jahr Zwangsarbat fia de Nazi ibalebn kenna. Jedz hamma scho sechzg Jahr a Demokratie. Mia san koane Nazi nimma. Aa wann danach no oft bei de Richta oda de Minista oide Nazi auftaucht san, san mia doch koane Nazi mehr. Scho gar koane Täta nimma. Äha scho de Sanitäta, oda gar de Samarita. Und gega de paar Neo-Nazi gengan aa scho mehra Menschn aufd Straß und stelln se dene entgegn. Und grad da Heidemarie deaf sie, de Charlotte, - trotz dem alln - oafach ned aso an fiachtalichn Vorwurf macha. Des deaf heit nimma sei, wei ma sonst gar nia ned zsamm kammatn. Es is ja aa ned grad aso, daß grad de Judn unta de Nazi was arg Schlimms dalebt ham. Davo wui i aa jedz gar ned redn, aba dro denga deaf ma da dabei scho aa. Grad iba unsane Angie muaß i mi aba doch scho arg wundan. Warum kon sie mit da Charlotte ned gescheid redn? Den mächtigstn Mo vo da ganzn Welt hat sie doch erscht grad mit ihrm charmantn Lächln umman Finga gwicklt. Warum sagt sie s ned aso: Du, sei doch ned gar aso hart zua Heidemarie. Warum regst di du aso auf, de Streibombn san doch gfundn worn. Dea ganze Ärga is doch des ned wert. Wart doch erscht amoi ab, was da dabei rauskommt. Doch sie, unsa erschte Kanzlarin, geht da dazua pfeigrad auf Abstand. Was i gar ned vasteh kon - und aa - bei alla Ehre fia des Amt - aa gar ned guat findn kon. Mehra Ehrlichkeit - und mehra sachliche Aufklärung, taat fei scho ganz guat. Uns alle midanand. Pfia God ! Chaim Wichtlmann 11 Elul 5766 * 4. September 2006 © Heinz Kobald _______________________________________________ Quellen: Tagesspiegel, 03.09.2006 Sie hat den Holocaust erlebt und überlebt. Jetzt ist sie Präsidentin des Zentralrats der Juden. Das wollte sie schon lange werden. Eine mächtige Frau, die keinen Konflikt scheut. Wer ist Charlotte Knobloch? Von Claudia von Salzen FAZ, 31. August 2006 Libanon - UN kritisiert Einsatz von Streubomben Gefährlich: Nicht explodierte Bomben im Libanon Text: FAZ.NET mit hcr./ AFP, dpa N24.de, Netzeitung, Artikel vom 30. August 2006 n24, 30. August 2006 SPD-Ministerin als Israel-feindlich kritisiert hagalil.com 17-07-2006 Kritik des Zentralrats: Entwicklungshilfeministerin Wieczorek-Zeul noch tragbar? Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul wegen deren Äußerungen zur Lage im Libanon scharf kritisiert. |